GOTTFRIED BECHTOLD
Verdichtung 1-3 (0’33“/ 0’48“/ 0’25“)

„ich habe den Raum reduziert – dazu ist nichts mehr zu sagen“ (In Anlehnung an Ludwig Wittgensteins „tractatus logico-philosophicus“)

In den Jahren 2005 auf 2006 arbeitete Gottfried Bechtold an einer Präsentation für eine umfassende Werkschau seiner Arbeiten im Bregenzer Kunsthaus. Dabei sollte nicht nur das Haus mit einer Ausstellung respektive mit Installationen bespielt werden, sondern auch der Raum außerhalb des Kunsthauses.

Am Vorplatz desselben wurde dann das Skulpturenensemble „elf elf“ präsentiert.
Es handelte sich dabei um 11 Abgüsse eines Prototyps der Porsche-911-Serie, welcher ihm für diesen Zweck von der Firma Porsche zur Verfügung gestellt wurde.
Etwa 35 Jahre zuvor präsentierte er in Bregenz seinen ersten Betonporsche als Abguss seines eigenen Fahrzeuges, danach (2001) folgte noch ein zweiter, der sogenannte „Crash-Porsche“.

Während der Herstellung der Formen für besagte Abgüsse, sowie bei den weiteren eigentlichen Gießungen, wurde mittels Video eine Dokumentation über jene Arbeiten aufgezeichnet.
Aus diesem Videomaterial stammen nun jene Klangfragmente welche hier zu hören sind; sie stellen eine akustische Verbindung her, zum Hergang des Verdichtens der Urform, also des Ausgangspunktes für besagte Skulpturen.

Diese Urform – der originale Porsche Carrera-S-997-Prototyp – wurde nach den Gießungen in einer Schrottpresse verdichtet, sprich „zusammengepresst“, welche auch im Rahmen jener Werkschau, als Würfel im Erdgeschoss des Kunsthauses ausgestellt wurde.

Die photographische Abbildung wiederum zeigt den Vorgang im Modellfall.

(Photo: Bechtold)